Den Adventskalender habe ich vom Aufwand total unterschätzt.
Das Original war in der Feinschnitt kreativ Nr 9 (Winter 2016) enthalten. Ich habe allerdings ein paar Modifikationen vorgenommen, auf die ich im Laufe der Arbeitsschritte eingehe.
Eigentlich sieht der Adventskalender eher trivial aus. Aber insgesamt waren schließlich ca. 130 Einzelteile zu fertigen und zusammen zu bauen.
Letztendlich habe ich ihn dann kurz vor Weihnachten doch noch fertig bekommen.
[Not a valid template] | Die Originalvorlage aus der Zeitschrift war mir etwas zu groß. Zunächst habe ich die Vorlage eingescannt und nach Corel Draw übertragen. Die Symbol- und Zahlenscheiben habe ich auf 66% verkleinert. Den Baum habe ich selbst nachkonstruiert. Die Symbol- und Zahlenscheiben habe ich dann auf A4 Selbstklebeetiketten gedruckt, die Baumteile auf einfaches Papier. |
[Not a valid template] | Aus 3mm Sperrholz (Pappel) habe ich auf der Tischkreissäge die Rohlinge für die Scheiben zugeschnitten.
Alle Rohlinge habe ich dann mit Kreppband abgeklebt und die Vorlagen aufgebracht. Abweichend von der Originalanleitung habe ich die Scheiben nur aus zwei Holzscheiben gebaut. Die Zwischenscheibe wäre im Original auch noch eine Holzscheibe entsprechender Größe gewesen. Mir schienen die Scheiben dadurch zu dick zu werden. Meine Lösung dazu weiter unten. |
[Not a valid template] | Die Symbole und Zahlenscheiben erfordern viele Innenschnitte, dementsprechend ebenso viele Bohrungen dafür.
Nachdem die Löcher für die Innenschnitte gebohrt waren, ging es ans Sägen. Gemäß Original hätte es Symbole gegeben, die bis an den Rand aufgeschnitten gewesen wären. Um mir die späterer Montage zu erleichtern, habe ich stattdessen Innenschnitte in Kauf genommen und dort nicht bis an den Rand gesägt. Waren alle Scheiben gesägt bohrte ich mit der Bohrmaschine im Bohrständer die Löcher für die Aufhängung. Dazu bleibt zunächst die Vorlage auf den Scheiben. Die Scheiben werden Rücken an Rücken, passend mit der Bohrlochmarkierung, mit etwas Kreppband zusammen geklebt und gemeinsam gebohrt, damit sie später auch wieder zusammen passen. Zum Schleifen habe ich die jeweils zusammen gehörigen Scheiben auch wieder Rücken an Rücken mit einem Schaschlikspieß fixiert und die Außenform angepasst. Anschließend wurden bei allen Scheiben die Kanten und Flächen mit 240 Schleifpapier und feinen Nadelfeilen geglättet. |
[Not a valid template] | Die Baumteile habe ich aus 4mm Pappelsperrholz geschnitten.
Die Vorlagen dafür waren teilweise zu groß für ein Din A4 Blatt, so dass ich diese erst einmal passgenau zusammen kleben musste. Dafür verwendete ich einfach Tesafilm. Die Vorlagen habe ich dann grob mit der Schere ausgeschnitten und auf dem Sperrholz angezeichnet. Mit der Stichsäge schnitt ich die Rohlinge aus, die dann mit Kreppband beklebt wurden. Die Vorlage klebte ich dann einfach mit Bastelkleber auf. Dieser trocknet sehr schnell, so dass ich gleich darauf mit der Dekupiersäge die Baumteile aussägen konnte. Auch die Baumteile erhielten einen Schliff mit 240er Schleifpapier. |
[Not a valid template] | Das Original sah zur Färbung verschiedene Lasuren vor.
Da ich die verschiedensten Holzbeizen vorrätig hatte, habe ich mich für Holzbeize in den verschiedenen Rot- und Grüntönen entschieden. |
[Not a valid template] | Wie oben schon erwähnt wollte ich nicht mit drei Holzschichten arbeiten. Für die Zwischenschicht entschied ich mich für Goldfolie aus dem Bastelbedarf. Konkret: eine Seite rot, eine Seite gold.
Aus Pappe bastelte ich mir Schablonen, um die verschiedenen Folienscheiben aufzeichnen und ausschneiden zu können. Zur Montage klebte ich die Goldfolie, wie auf den Bilder zu sehen, mit Bastelkleber erst auf die Symbolscheibe, darauf dann wiederum mit Bastelkleber die Zahlenscheibe. Mit einer Pinzette setzte ich per Augenmaß die losen Einzelzeile der Zahlen und Symbole noch ein. |
[Not a valid template] | Um die Bohrlöcher auf den Baumteilen anzeichnen zu können, legte ich alle Einzelteile erst einmal locker zusammen. Die Löcher bohrte ich dann wieder mit Bohrmaschine im Bohrständer, damit sie gerade werden.
Um die Zahlen- und Symbolscheiben auf dem Baum befestigen zu können, hätte das Original Messingstäbchen vorgesehen. Ich verwendete dazu einfach Schaschlikstäbchen, die ich jeweils an einem Ende abrundete und auf ca. 12 mm Länge schnitt. Dann ging es ans Zusammenkleben des Baumes. Dafür habe ich erst die Plakette 24/Frohes Fest aufgesteckt, um ein Maß und einen Anschlag für das untere Baumteil zu haben. Die Plakette sitzt direkt auf dem Grundbrett, auf dem auch die Baumteile aufgeklebt werden. Die Baumteile wurden mit Holzleim aufgeklebt und per Augenmaß ausgerichtet. Für den Stern auf der Spitze klebte ich noch ein Schaschlikspießstück hinter die Baumspitze. In den Stern wird entsprechend ein Loch gebohrt, um dieses Stäbchen aufzunehmen. Ist der Baum zusammen geklebt, werden noch die Stifte eingeklebt. Zu guter Letzt werden die Scheiben noch auf die Stifte gesteckt und schon ist der Adventskalender fertig. |