Im Garten hatte ich eine trostlose Ecke. Früher stand da mal eine Holzbank mit Blumen drauf, die war aber mit der Zeit wegegammelt und so musste ich mir für die Ecke was neues überlgen.
Ursprünglich wollte ich einfach nur aus Europaletten Blumenbänke bauen. Die Paletten, die ich bekommen habe, waren aber nicht wirklich zu zerlegen, so dass ich nach einer Palette aufgab.
Beim Stöbern im Netz bin ich dann über dieses Projekt gestolpert:
http://www.selbst.de/garten-balkon-artikel/wasser-im-garten-teich/mini-teich-mit-wasserspiel-160825.html
Das nahm ich als Anregung für meinen Palettenteich.
Die Basis bilden bei mir 3 Europaletten. Rückwand, Seitenwand und Boden. Die Einzelteile der vierten Palette dienten als Füller an der Bodenplatte, als zusätzliche Füße, als Eckverbinder und Seitenverkleidung.
Die Projektkosten setzen sich aus den Europaletten zusammen, die ich sehr günstig bekommen habe, dem zusätzlichen Material wie Rindenmulch und Lavamulch, der Mörtelwanne, Müllsäcke, einiges an Schrauben und der Pflanzen.
[Not a valid template] | Die Ausgangssituation war die besagte trostlose Ecke. Der Schilf im Hintergrund gehört schon zum Nachbarn.
Um mit der Ecke arbeiten zu können, habe ich sie erst mal gemäht. |
[Not a valid template] | Zunächst stellte ich die Paletten zusammen, um überhaupt mal zu sehen, wie das von der Größe wirkt. Hier hatte ich schon unter der der Bodenpalette die zusätzlichen Klötze der vierten Palette als Erhöhung. Erstens sollte ja die Mörtelwanne drunter passen und zweitens wollte ich die Paletten nicht direkt auf der Erde stehen haben, damit sie von unten keine Feuchtigkeit ziehen.Ich war damit zufrieden und so konnte ich weiterarbeiten. |
[Not a valid template] | Damit ich eine solide Basis habe und auch dass die Paletten vom Untergrund keine Feuchtigkeit ziehen, habe ich mich dafür entschieden, eine Art Fundament aus einfachen Pflastersteinen zu setzen. Die Steine gibt es für eine paar Cent im Baumarkt einzeln. Die Steine setzte ich auf ein kleines Kiesbett und richtete sie mit Hilfe der Wasserwaage aus. Zunächst die Steine für die Seitenwände.Dan hob ich die kleine Grube für die Wanne aus. Ich maß die Höhe der Wanne, zug jeweils die Höhe der Europalette, der extra Füße und der Fundamentsteine ab, und wusste nun, wie tief das Loch ungefähr sein musste. Die paar Zentimeter waren mit dem Spaten leicht ausgegraben. Das Loch bzw. der Boden musste dann auch noch ausnivelliert werden, dass die Wanne auch gerade drin steht. Schließlich setzte ich noch die Fundamentsteine für die Bodenpalette auf die gleiche Weise: Grasnabe entfernen, Kies auffüllen, ausrichten. |
[Not a valid template] | Auf der Bodenpalette zeichnete ich mit zunächst grob die gewünschte Teichform über der Wanne an und sägte es dann mit der Stichsäge aus. Im Zweiten Schritt sägte ich mir mit Hilfe der Tischkreissäge aus der zerlegten Palette Streifen zurecht, um die Lücken in der Palettenoberfläche zu schließen. Im dritten Schritt kürzte ich diese Leisten auf das Loch und brachte dann auch noch das Loch auf die endgültige Form. Das habe ich unter anderem deswegen so gemacht, dass ich beim Sägen des Loches noch die Unterkonstruktion sehe und nicht irgendwo reinsäge, wo ich nicht reinsägen will. Außerdem waren bei der Palette die mittleren beiden Lücken nicht ganz gerade, so ist es mir einfacher gefallen die Lücken mit unterschiedlichen Leisten zu füllen.Um ein paar Zentimeter Fläche zu gewinnen, ist die Bodenpalette nicht bündig mit einer der Seitenwände. Um diese Lücke zu schließen habe ich noch ein Brett aus der zerlegten Palette aufgeschraubt. |
[Not a valid template] | Die seitlichen Durchlässe, die ursprünglich mal für die Gabelstaplergabeln gedacht waren und nun nach oben zeigten, boten sich an, sie als Pflanzkästen zu verwenden. Dazu passte ich mir aus Brettern, die auch aus der zerlegten Palette stammten, die entsprechenden Bodenplatten.Damit das Holz nicht durch die feuchte Erde vergammelt, habe ich die Pflanzkästen mit PE-Folie ausgekleidet. Als Folie habe ich dafür extra starke Müllbeutel hergenommen, die Folie liegt zweilagig. Um Staunässe zu vermeiden, sind in jedem Kasten Löcher gebohrt, ebenso wie Löcher in der Folie. |
[Not a valid template] | Aus dem noch verbleibenden Restholz suchte ich mir passende Stücke raus, um die Seitenverkleidung zu bauen. Da ich keine Bretter mehr für die gesamte Länge hatte, musste ich auf der kurzen Seite zwei und auf der längeren Seite drei Bretter verwenden.Dass die Seitenverkleidung nicht bis auf den Boden runter reicht, ist Absicht, da ich auch hier vermeiden wollte, dass Feuchtigkeit vom Boden angezogen wird. Dazu später mehr. Den Seitenwänden habe ich keine weitere Verkleidung zukommen lassen. Ich hatte das in Betracht gezogen, das hätte mir aber zu wuchtig gewirkt. |
[Not a valid template] | Bisher standen die Seitenwände einfach frei und überraschend stabil. Da es ja aber durchaus auch mal windig werden kann, musste ich die Seitenteile noch mit einander verbinden.Als oberen Eckverbinder setzte ich aus dem Restholz diagonal zwei Bretter auf, die ich mit Spanplattenschrauben fixierte. Mit der Stichsäge passte ich hinten die Form den Paletten an, nach vorn rundete ich die Ecken ab. Das ganze sollte auch noch als Blumenpodest dienen. Ein kurzer Test ergab eine ausreichende Stabilität, so dass ich auf weitere Eckverbinder weiter unten verzichtete. |
[Not a valid template] | Die Konstruktion war nun mechanisch so weit fertig. Auf Dauer würden mir die Paletten wohl vergrauen, also musste noch ein Anstrich her. Um den Rustikalen Charakter zu erhalten wählte ich keinen deckenden Anstrich, sondern eine Holzschutzlasur. Damit auf dem relativ dunklen Holz die weiße Lasur wirkt, habe ich nach entsprechdender Trocknungszeit noch eine zweite Lage aufgetragen. Eine weitere Schicht, hätte den Anstrich wohl noch gleichmäßiger werden lassen. Aber nach zwei Antrichen hatte ich genau den Effekt, den ich mir erwünschte. |
[Not a valid template] | Für die zusätzlichen Pflanzkästen wollte ich keine Plastikkästen aus dem Baumarkt, das hätte irgendwie nicht ins Bild gepasst.
Aus anderen Projekten ja schon bekannt, habe ich noch einen gewissen Vorrat an alten Deckenpanelen (der jetzt aber auch langsam zu Neige geht). Mit ein paar solcher Bretter zog ich an einem Regentag (gab es ja die letzte Zeit genügend) in den Bastelkeller um. Die Konstruktion besteht aus einfachen stumpfen Verbindungen, zusammengehalten mit Spanplattenschrauben. Auch diese Kästen bekamen Ablauflöcher gegen die Staunässe. Die Pflanzkästen sollten sich von der Palette farblich etwas abheben. Ich verwendete einen Buntlack auf Wasserbasis für den Außenbereich in taubenblau. Zur Befestigung der Pflanzkästen an den Paletten entschied ich mich für ein French Cleat System, damit ich die Kästen einfach abnehmen kann. Nach der Montage hatte sich herausgestellt, dass ich die Befestigung der Wandteile noch etwas verstärken musste. Wie die vorigen Kästen in der Palette, kleidete ich auch diese Pflanzkästen mit der PE-Folie aus. |
[Not a valid template] | Wie schon mehrfach erwähnt wollte ich vermeiden, dass die Paletten von unten Feuchtigkeit vom Boden ziehen. Nun wollte ich aber die Seiten mit Rindenmulch anhäufeln, damit man die Lücke zum Boden nicht sieht. Jetzt würde aber die Feuchtigkeit aus dem Rindenmulch in das Holz einziehen (so sehr vertraue ich der Lasur dann doch nicht). Deshalb habe ich aus besagte PE-Folie noch an der Seitenverkleidung Schürzen angebracht. |
[Not a valid template] | Zum Schluss habe ich die alle Pflanzkästen noch bepflanzt. Zur Erstbepflanzung habe ich einfach recht günstige Pflanzen aus dem Gartenmarkt besorgt.
In den Teich habe ich Wasser eingelassen und Herzblätriges Hechtkraut und Wasserlilien eingesetzt. Auf dem Podest hinten steht eine Aloe vera. Die Schüttung auf der Bodenplatte ist Lavamulch. |