Stark im Glauben

Ab und zu fertige ich auch mal was als Geschenk für meine Frau.
Vor einigen Wochen kam in einem Newsletter von Steve Good dieses Motiv mit Vorlage.
Das Original hat natürlich einen englischen Text „May your faith be strong“ – was ich frei mit „Stark im Glauben“ übersetzt habe. 

Praktischerweise sind die Vorlagen von Steve Good als Vektorgrafiken in den pdf-Dateien eingebettet, so dass man sie in einem Vektorzeichenprogram wie Corel Draw einfach bearbeiten kann. So habe ich einfach den Schriftzug ersetzt.

Desweiteren habe ich es um ein paar Prozent verkleinert, damit ich die Vorlage in einem Stück auf Din A4 drucken konnte. Das liegt möglicherweise am amerikanischen Letter-Format, dass manche Vorlagen einen Tick zu groß für A4 sind, wenn sie von „überm Teich“ kommen.

Gearbeitet habe ich mit 6mm Pappelsperrholz, dass ich in Teak und Ahorn gebeizt habe.
Die Materialkosten habe ich sehr niedrig angesetzt, weil man wirklich nicht viel Holz und Beize braucht.
Das Motiv ist recht einfach zu sägen.

[Not a valid template] Wie eingangs schon erwähnt habe ich mir zunächst die Vorlage in Corel Draw vorbereitet.
Ausgedruckt habe ich sie auf Din A4 Selbstklebeetiketten.

Ein passendes Stück Pappelsperrholz war in meinem Fundus gleich gefunden. Die Vorlagen habe ich grob ausgeschnitten, auf das Holz gelegt und die Umrisse angezeichnet.
Auf der Dekupiersäge habe ich dann die zwei Rohlinge geschnitten.

Damit die Vorlage später besser vom Holz runter geht, habe ich das Holz zunächst mit Malerkreppband abgeklebpt. Darauf kamen dann die Vorlagen.

Die Anzahl der Innenschnitte hielt sich in Grenzen, die Löcher dafür waren mit dem Dremel und einen 1,5 mm Bohrer schnell gebohrt. 
Ich nutze dafür am Dremel die biegsame Welle, das ist handlicher.

Damit sich das Sägeblatt besser einfädeln lässt steche ich jedes Bohrloch noch mit einer Ahle an.

[Not a valid template] Jetzt kam die Fleißarbeit: die Innenschnitte. Die Tauben und die Buchstaben, sowie die zentrale Silhoutte mussten ausgesägt werden.

Zum Sägen verwendete ich die Niqua Ultra Nr.3

Nach den Innenschnitten folgte noch der Umriss.

Das Sägen des Wellenmusters der Grundplatte stellte ich mir langwierig vor, ging dann aber verhältnismäßig schnell.

[Not a valid template] Keine Holzarbeit ohne Schleiferei.
Aber zunächst mussten die Vorlagen wieder vom Holz runter.

Zum Glätten der Flächen verwendete ich meinen Tellerschleifer an der Bohrmaschine. Die meisten Sägegrate verschwinden dadurch auch. Das Sägeblatt mit Gegenzahn hinterlässt aber sowieso schon einen recht sauberen Schnitt.

Kleine Ungenauigkeiten vom Sägen habe ich mit Schleifpapier und einer Papierfeile ausgeglichen.

[Not a valid template] Damit sich das eigentliche Motiv vom Hintergrund abhebt, habe ich die Grundplatte in Teak und das Motiv in Ahorn gebeizt.

Nachdem die Beize getrocknet war, habe die beiden Teile mit Holzleim vereint. Den gleichmäßigen Abstand ringsrum habe ich mit einem Messschieber kontrolliert.
Da keine große Last auf der Verbindung sein wird, habe ich auf Zwingen verzichtet und die beiden Teile lediglich etwas beschwert.

In meinem Fundus hatte ich noch Bildaufhänger mit so einem Textilläppchen (siehe Bild). Damit der Aufhänger ordentlich ausgerichtet ist, habe ich mir eine Hilfslinie auf die Rückseite der Grundplatte gezeichnet und auch eine Mittellinie auf das Pad.
Den Aufhänger habe ich dann einfach mit Heißkleber befestigt.

Fertig ist das Projekt!